
Mit dem Bus geht es nach Cloppenburg, um dort eine Führung durch das Museumsdorf in plattdeutscher Sprache zu erleben.
„Wichtig ist der Erhalt der plattdeutschen Sprache nicht nur als kultureller Reichtum“, sagt Gabriele Grote, Interimsleitung des VHS-Fachbereiches Gesellschaftliches Leben. „Es steckt so viel mehr drin, was Bewahrenswert ist und verbindet.“
Auf der gemeinsamen Busfahrt kann ausgiebig geklönt und geschnackt werden. Im Museumsdorf gibt es dann die Möglichkeit, die Kunst des Blaufärbens zu erlernen. Die Teilnehmenden können hier eine eigene Tasche, bedruckt mit kreativen Mustern, kreieren. Dieser kleine Ausflug in eine alte Handwerkskunst gibt Einblicke in das Lebensgefühl aus längst vergangener Zeit. „Früher gab es sogar regional unterschiedliche Vorlieben für bestimmte Muster, die mit der Farbe Indigo und einer speziellen Drucktechnik erzeugt wurden, so konnten die Menschen anhand der Muster auf der Kleidung erahnen, aus welcher Gegend jemand stammte“, erklärt Gesche Gloystein, Leiterin der Fachstelle Plattdeutsch innerhalb der Emsländischen Landschaft e. V.
Gesche Gloystein wird die Exkursion in das Museumsdorf begleiten und die Teilnehmenden mit spannenden Details und Geschichten natürlich in plattdeutscher Sprache versorgen. Die plattdeutsche Sprache ist so viel mehr als eine Tradition, sie hat sogar, was viele Menschen nicht wissen, den offiziellen Status einer eigenen Sprache. „Sie ist ein wertvoller Teil der Mehrsprachigkeit in unserer Region, wirkt identitätsstiftend und ist durchaus jung und modern, eine Sprache, die verbindet“, berichtet Gesche Gloystein. Daher hat die Emsländische Landschaft e. V. das Thema Plattdeutsch zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt.
Der Ausflug ins Museumsdorf eignet sich als perfekte Gelegenheit, um in die plattdeutsche Sprache reinzuschnuppern. Gesche Gloystein ermutigt auch insbesondere Neugierige und Spracheinsteigende an der Exkursion teilzunehmen: „Gemeinschaftlich in einer geschichtsträchtigen Umgebung fällt der Einstieg in eine neue Sprache leicht und macht besonders Spaß.“
"Am Mittwoch, 19. April, soll es um 9 Uhr am Bahnhof Meppen mit dem Bus losgehen", erklärt Gabriele Grote. Der erste Programmpunkt ist historische Kreativität in der Form des Blaufärbens. Nach dem Workshop und der plattdeutschen Führung durch das Dorf haben die Teilnehmenden noch eine Stunde zur freien Verfügung und können die Erlebnisse entweder bei einer Einkehr im Café nachklingen lassen oder auf eigene Faust durch das Museumsdorf spazieren. Danach geht es gegen 16.30 Uhr zurück nach Meppen.
Gabriele Grote freut sich, „dass wir im Fachbereich Gesellschaftliches Leben nicht nur rein thematische Angebote haben, sondern Inhalte auch praxisnah erlebbar machen können.“
Mehr Informationen und Anmeldung: Christina Winters unter 05931 9373 - 20 oder unter 05931 9373-0 sowie online.
Foto: Museumsdorf Cloppenburg/ Michael Stephan
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